(Bild, KI, DALL-E)
Viele Menschen schätzen die Freiheit, mit ihrem Wohnmobil die Welt zu erkunden. Ab dem 19. Juni 2025 kommt eine wichtige Neuerung auf Wohnmobilbesitzer zu: Eine Prüfpflicht für fest eingebaute Gasgeräte wird eingeführt. Diese gesetzliche Regelung betrifft alle Geräte, die dauerhaft mit Gas betrieben werden. Ziel ist es, die Sicherheit im mobilen Alltag deutlich zu erhöhen und potenzielle Gefahren durch regelmäßige Kontrollen zu minimieren.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Gasgeräte unter die Prüfpflicht fallen, wie der Prüfprozess abläuft, welche Kosten entstehen und warum diese Vorschrift für alle Reisenden mit Gas an Bord wichtig ist.
Gesetzliche Grundlagen für die Überprüfung von Gasgeräten
Die neue Regelung verpflichtet zur regelmäßigen Überprüfung aller fest installierten Gasgeräte in Wohnmobilen und Wohnwagen. Dazu zählen unter anderem Gas-Kocher, Heizungen, Kühlschränke sowie Warmwasserboiler, die fest an die Gasanlage angeschlossen sind. Die Überprüfung ist alle zwei Jahre sowie nach wesentlichen Änderungen an der Gasinstallation verpflichtend.
Betroffene Geräte im Überblick
Fest eingebaute Kocher
Gasbetriebene Heizungen
Kühlschränke mit Gasanschluss
Warmwasserboiler, die mit Gas betrieben werden
Mobile Geräte und ihre Ausnahmen
Nicht von der Prüfpflicht betroffen sind tragbare Geräte wie Campinggrills, kleine Heizstrahler oder Gaskartuschenkocher. Obwohl diese im Innenraum verwendet werden dürfen, sollte ihre Nutzung stets mit Vorsicht erfolgen, da erhöhte Sicherheitsrisiken bestehen können.
Warum regelmäßige Gasprüfungen wichtig sind
Gasinstallationen unterliegen natürlichen Alterungsprozessen: Leitungen können porös werden, Dichtungen verschleißen, und dadurch entstehen potenzielle Gefahrenquellen. Eine fachgerechte Prüfung sorgt dafür, dass mögliche Lecks rechtzeitig erkannt werden und die Gasversorgung sicher bleibt.
Folgende Punkte stehen im Fokus der Kontrollen:
Frühzeitiges Erkennen von Undichtigkeiten
Sicherstellung einer zuverlässigen Gasversorgung
Vermeidung von Kohlenmonoxidvergiftungen
Gewährleistung der einwandfreien Funktion aller Gasgeräte
Dadurch wird nicht nur das Fahrzeug geschützt, sondern vor allem die Sicherheit der Insassen sowie anderer Verkehrsteilnehmer erhöht.
Ablauf und Kosten der Gasgeräteprüfung
Die Gasprüfung ist unabhängig von der Hauptuntersuchung und muss separat durchgeführt werden. Sie darf ausschließlich von zertifizierten Fachkräften mit einem G-607-Zertifikat vorgenommen werden.
Ablauf der Prüfung
Dauer: etwa 20 bis 45 Minuten
Prüfstellen: Vertragswerkstätten, spezialisierte Händler und Prüforganisationen
Turnus: alle zwei Jahre, nach Umbauten oder bei Erstinbetriebnahme
Kostenrahmen und Bußgelder
Die Kosten liegen üblicherweise zwischen 40 und 80 Euro, abhängig vom Anbieter und Umfang der Prüfung. Werden die Prüfungen nicht durchgeführt, kann ein Bußgeld von 60 Euro verhängt werden.
Was Wohnmobilbesitzer praktisch beachten sollten
Für Besitzer von Freizeitfahrzeugen bedeutet die neue Prüfpflicht, dass sie die Gasprüfung fest in ihre Wartungsroutine aufnehmen sollten. Besonders Vielreisende und Menschen, die ihr Fahrzeug häufig umbauen, sollten die vorgeschriebenen Intervalle genau einhalten.
Tipps für Fahrzeughalter
Prüftermine frühzeitig planen
Nach jeder Änderung der Gasinstallation sofort eine Prüfung durchführen lassen
Nur zertifizierte Fachbetriebe mit G-607-Zertifikat beauftragen
Prüfberichte sorgfältig dokumentieren und aufbewahren
Diese Maßnahmen tragen maßgeblich zur Sicherheit bei und sind gleichzeitig eine vernünftige Investition in den Erhalt des Fahrzeugs.
Zusammenfassung: Mehr Sicherheit durch die neue Prüfpflicht
Die Einführung der Prüfpflicht für Gasgeräte in Wohnmobilen verbessert die Sicherheit auf Reisen erheblich. Regelmäßige Kontrollen helfen dabei, Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Für Fahrzeughalter bedeutet das eine erhöhte Verantwortung, aber auch deutlich mehr Schutz.
Wer die Prüfpflicht einhält und die notwendigen Untersuchungen regelmäßig durchführen lässt, kann entspannter und sicherer unterwegs sein.
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