(Bild, Usman Malik, unsplash)
Die Straßen Europas fordern jährlich einen hohen Tribut. Über 20.000 Menschen verlieren hier jedes Jahr ihr Leben. Doch während einige Nationen vorbildlich abschneiden, lauern in anderen erheblich größere Gefahren. Wo genau ist das Risiko am höchsten?
Im Jahr 2023 starben mehr als 20.000 Menschen bei Verkehrsunfällen in Europa – das entspricht einer Kleinstadt. Das bedeutet 47 Todesopfer pro eine Million Einwohner. Während Länder wie Deutschland und Schweden zu den sichersten zählen, sieht die Situation in anderen Teilen Europas deutlich düsterer aus.
Länder mit geringen Unfallzahlen
Deutschland und Schweden sind Spitzenreiter in Sachen Verkehrssicherheit. In Deutschland kamen im letzten Jahr 34 Menschen pro eine Million Einwohner ums Leben. Schweden verzeichnete mit 22 Todesopfern pro eine Million Einwohner sogar noch bessere Werte.
Länder mit hohen Unfallzahlen
Im Süden und Osten Europas hingegen ist das Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, erheblich höher. So liegen die Verkehrstoten in der Slowakei und Ungarn bei rund 50 pro eine Million Einwohner, was diese Länder unter die zehn unsichersten Regionen Europas katapultiert. An der Spitze der gefährlichsten Länder befinden sich Bulgarien und Rumänien.
Hier eine Übersicht der zehn Länder mit der höchsten Unfallquote:
- Bulgarien: 82 Verkehrstote je eine Million Einwohner
- Rumänien: 81
- Lettland: 76
- Kroatien: 71
- Portugal: 61
- Griechenland: 60
- Litauen: 56
- Italien: 52
- Polen: 52
- Slowakei: 52
EU setzt auf mehr Sicherheit
Die Europäische Union hat sich mit „Vision Zero“ ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2050 soll niemand mehr im Straßenverkehr sterben. Erste Erfolge sind sichtbar: Starben im Jahr 2001 noch über 51.000 Menschen auf den Straßen der EU, so hat sich diese Zahl innerhalb von zwei Jahrzehnten um fast 75 Prozent reduziert.
Allerdings hat sich der Rückgang in den letzten Jahren verlangsamt. 2021 stiegen die Zahlen der Verkehrstoten sogar um sechs Prozent. Um die Zahlen weiter zu senken, plant die EU zusätzliche Maßnahmen:
- Einführung neuer Geschwindigkeitsbegrenzungen (z.B. Tempo 30 in Wohngebieten)
- Null Toleranz bei Alkohol am Steuer
- Neue Assistenzsysteme für Autofahrer
Denn: Satte 95 Prozent aller Verkehrsunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen.
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