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Die Reinigung von Felgen gehört zu den regelmäßigen Pflegeaufgaben eines jeden Autobesitzers. Dabei greifen viele auf einfache Hausmittel wie Cola oder Essig zurück, um Kosten zu sparen und hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Doch wie effektiv und sicher sind diese Methoden wirklich?
Hausmittel vs. Spezielle Felgenreiniger: Ein Vergleich
Obwohl Cola und Essig als Hausmittel für viele Reinigungsaufgaben bekannt sind, warnt der ADAC ausdrücklich vor deren Einsatz bei der Felgenpflege. Cola, das bekanntlich Phosphorsäure enthält, kann zwar oberflächliche Verschmutzungen lösen, ist jedoch gegen hartnäckigen Bremsstaub wenig wirksam. Ähnlich verhält es sich mit Essig: In falscher Konzentration kann er die Oberfläche von Alufelgen angreifen und dauerhafte Schäden hinterlassen.
Im Gegensatz dazu bieten spezielle Felgenreiniger deutliche Vorteile:
- Gezielte Wirkung: Entwickelt für die Reinigung von Alu- und Stahlfelgen, entfernen sie effektiv Bremsstaub und andere Verschmutzungen.
- Materialschonend: Die Formulierungen sind so konzipiert, dass sie die empfindlichen Oberflächen der Felgen nicht angreifen.
- Einfache Anwendung: Mit klaren Gebrauchsanweisungen ausgestattet, sind sie einfach in der Handhabung und erfordern keine besonderen Kenntnisse.
Wie oft und wie gründlich sollten Felgen gereinigt werden?
Für ein gepflegtes Erscheinungsbild und eine längere Lebensdauer der Felgen ist regelmäßige Pflege unerlässlich. Mindestens zweimal jährlich, idealerweise beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt, sollte eine gründliche Reinigung erfolgen. Besonders effektiv ist die Reinigung der demontierten Felgen, da so auch schwer zugängliche Bereiche problemlos erreicht werden können.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die perfekte Felgenreinigung
Um optimale Ergebnisse zu erzielen und Schäden zu vermeiden, empfiehlt es sich, die folgenden Schritte zu befolgen:
- Vorbereitung: Starten Sie mit einer Vorreinigung in der Waschanlage oder mit einem Hochdruckreiniger, um groben Schmutz zu entfernen.
- Auswahl des Waschplatzes: Nutzen Sie immer einen ausgewiesenen Waschplatz, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
- Schutzmaßnahmen: Tragen Sie Schutzhandschuhe, um Hautirritationen zu vermeiden.
- Vermeidung von Kratzern: Verwenden Sie nur weiche Tücher oder spezielle Felgenbürsten und verzichten Sie auf kratzende Materialien wie Scheuerschwämme.
- Auftragen des Reinigers: Sprühen Sie den Felgenreiniger auf die abgetrockneten Felgen und lassen Sie ihn gemäß den Anweisungen einwirken.
- Reinigungstechnik: Arbeiten Sie mit einer weichen Bürste, um den Schmutz in den Felgenzwischenräumen und an den Schraubenlöchern zu lösen.
- Abspülen und Trocknen: Spülen Sie die Felgen gründlich mit warmem Wasser ab und trocknen Sie sie sorgfältig, um Wasserflecken zu vermeiden.
- Versiegelung (optional): Eine spezielle Felgenversiegelung schützt die Oberfläche vor zukünftigen Verschmutzungen und erleichtert die nächste Reinigung.
Fazit
Obwohl die Verwendung von Hausmitteln wie Cola oder Essig auf den ersten Blick kostengünstig erscheinen mag, überwiegen die potenziellen Risiken und Schäden für die Felgen. Der ADAC empfiehlt daher, auf spezialisierte Reinigungsprodukte zurückzugreifen, um eine sichere und gründliche Felgenreinigung zu gewährleisten. So bleibt nicht nur das Auto in einem tadellosen Zustand, sondern auch die Freude am Fahren erhalten.