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Motorschäden im Winter vermeiden – Das richtige Verhalten bei kalten Temperaturen ist entscheidend für die Lebensdauer Ihres Motors. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn das Auto besonders beansprucht wird, ist es wichtig, Motorschäden im Winter zu vermeiden. Häufig wird der Motor zu früh abgestellt oder der Umgang mit dem Fahrzeug ist nicht optimal, was langfristig zu Schäden führen kann.
Warum Spritsparen nicht immer sinnvoll ist
In Zeiten steigender Energiepreise versuchen viele Autofahrer, bei jeder Gelegenheit Kraftstoff zu sparen. Ob an der roten Ampel oder im Stau – der Motor wird ausgeschaltet, um Benzin zu sparen. Doch besonders im Winter kann diese Praxis mehr Schaden anrichten, als sie einspart.
Experten wie Thomas Schwarz vom ADAC Süd bayern betonen, dass der Nutzen von solchen Methoden stark vom Fahrzeugtyp, Alter und der Motortechnologie abhängt. Ein vorschnelles Abstellen des Motors kann erhebliche Risiken bergen.
Die Rolle der Motortemperatur
Ein Schlüsselfaktor, der oft vernachlässigt wird, ist die Motortemperatur.
- Motoren funktionieren optimal, wenn ihre Betriebstemperatur zwischen 80 und 90 Grad Celsius liegt.
- Wird der Motor im kalten Zustand ausgeschaltet, steigt die Reibung zwischen den Motorkomponenten. Der Grund: Das Öl ist noch zu zähflüssig, um sich gleichmäßig zu verteilen.
Die Konsequenzen falscher Handhabung
Motorschäden im Winter vermeiden – Ein Schlüsselfaktor, der oft vernachlässigt wird, ist die Motortemperatur. Motoren funktionieren optimal, wenn ihre Betriebstemperatur zwischen 80 und 90 Grad Celsius liegt. Wird der Motor im kalten Zustand ausgeschaltet, steigt die Reibung zwischen den Motorkomponenten. Der Grund: Das Öl ist noch zu zähflüssig, um sich gleichmäßig zu verteilen.
- Erhöhter Verschleiß: Die Reibung zwischen den Motorteilen führt zu einer schnelleren Abnutzung.
- Höhere Belastung der Batterie: Elektrische Verbraucher wie Sitzheizung, Scheibenwischer und Gebläse ziehen Strom – doch ohne laufenden Motor wird die Batterie nicht nachgeladen.
- Mögliche Totalausfälle: Besonders bei älteren Fahrzeugen könnte eine schwache Batterie im entscheidenden Moment versagen.
Motorschäden im Winter vermeiden bedeutet, dass moderne Start-Stopp-Systeme eine Lösung bieten könnten. Diese Technik ist darauf ausgelegt, den Motor nur dann abzuschalten, wenn optimale Bedingungen herrschen – beispielsweise bei ausreichender Betriebstemperatur. Doch auch hier gibt es Grenzen: Niedrige Temperaturen beeinträchtigen die Schmierwirkung des Motoröls. Bei überlasteten Batterien oder zusätzlichen Verbrauchern wie der Sitzheizung verzichtet das System oft auf das automatische Abschalten des Motors.
Moderne Start-Stopp-Systeme: Sind sie eine Lösung?
Fahrzeuge mit modernen Start-Stopp-Systemen scheinen hier die perfekte Lösung zu bieten. Diese Technik ist darauf ausgelegt, den Motor nur dann abzuschalten, wenn optimale Bedingungen herrschen – beispielsweise bei ausreichender Betriebstemperatur.
Doch auch hier gibt es Grenzen:
- Niedrige Temperaturen beeinträchtigen die Schmierwirkung des Motoröls.
- Bei überlasteten Batterien oder zusätzlichen Verbrauchern wie der Sitzheizung verzichtet das System oft auf das automatische Abschalten des Motors.
Fazit: Selbst mit Start-Stopp-Funktion sollte man sich bewusst sein, dass ein schonender Umgang mit der Technik essenziell ist.
Warum die Zündung nicht komplett ausgeschaltet werden sollte
Ein weiterer Punkt, den viele Autofahrer im Winter missachten: Das komplette Zurückdrehen des Schlüssels oder Ausschalten der Zündung.
Welche Risiken birgt das?
- Sicherheitsfunktionen werden deaktiviert: Abblendlicht, Gebläse oder Scheibenwischer könnten bei ausgeschalteter Zündung nicht mehr funktionieren – ein Risiko, insbesondere bei schlechter Sicht.
- Fahrzeuginnenraum kühlt aus: Das Gebläse sorgt dafür, dass die Scheiben nicht beschlagen oder vereisen. Ohne aktive Zündung erlischt diese Funktion.
- Fahrkomfort leidet: Kalte Sitze oder gefrorene Fenster erschweren die Fahrt.
Tipp: Lassen Sie die Zündung zumindest im Standby-Modus, um weiterhin auf wichtige Funktionen zugreifen zu können.
Wann lohnt es sich wirklich, den Motor auszuschalten?
Die Regel, dass ein Fahrzeug an der Ampel Sprit spart, sobald der Motor aus ist, gilt nur unter bestimmten Bedingungen.
Laut dem ADAC empfiehlt es sich, den Motor erst dann abzuschalten, wenn:
- das Auto mindestens 30 Sekunden stillsteht.
- bei neueren Fahrzeugen oft schon weniger als 20 Sekunden genügen.
Vorsicht bei starkem Gasgeben
Viele Autofahrer neigen dazu, nach einem Neustart des Motors stark aufs Gaspedal zu treten, um die verlorene Zeit wettzumachen. Dabei verpufft der eigentliche Spareffekt, und der Motor wird zusätzlich belastet.
Eine vorausschauende Fahrweise ist hier das A und O!
Tipps für den richtigen Umgang im Winter
Damit Ihr Auto den Winter unbeschadet übersteht und Sie gleichzeitig effizient unterwegs sind, hier einige praktische Empfehlungen:
1. Motor vor dem Abschalten auf Betriebstemperatur bringen
Lassen Sie den Motor einige Minuten im Leerlauf laufen, bevor Sie ihn abschalten.
2. Auf elektrische Verbraucher achten
Reduzieren Sie die Nutzung von Sitzheizung, Gebläse oder anderer Stromfresser, wenn der Motor aus ist.
3. Regelmäßige Batteriekontrolle
Vor allem bei älteren Fahrzeugen sollte die Batterie im Winter öfter geprüft werden.
4. Start-Stopp-Systeme bewusst einsetzen
Verlassen Sie sich nicht blind auf diese Technik – nutzen Sie sie mit Bedacht.
5. Alternativen nutzen
Ein sparsamer Fahrstil oder der Wechsel auf ökonomische Fahrmodi können ebenfalls zur Effizienz beitragen.
Fazit: Sparen mit Verstand
Im Winter ist es wichtiger denn je, die Eigenheiten Ihres Fahrzeugs zu kennen und darauf zu achten, wie es auf niedrige Temperaturen reagiert. Der vermeintlich einfache Trick, den Motor bei jeder Gelegenheit abzustellen, birgt oft mehr Risiken als Vorteile.
KFZNews24.de rät daher: Lernen Sie die Bedürfnisse Ihres Autos kennen, nutzen Sie moderne Technik bewusst und setzen Sie auf eine vorausschauende Fahrweise. So schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch Ihr Fahrzeug langfristig.