Wie lange halten Stoßdämpfer?

Wie lange halten Stoßdämpfer?

(Bild, freepik, www.freepik.com)

Die Lebensdauer von Stoßdämpfern variiert stark und wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Fahrweise, Straßenzustand, Feuchtigkeit, Beladung, Fahrzeuggewicht und Fahrzeugtyp spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Verschleiß und andere Ursachen für defekte Stoßdämpfer

Stoßdämpfer sind essenziell, um die Schwingungen eines Fahrzeugs zu dämpfen, was sowohl für die Sicherheit als auch für den Fahrkomfort wichtig ist. Bei einem Defekt kann die Haftung der Reifen auf der Straße verloren gehen, was zu Kontrollverlust und einem erhöhten Unfallrisiko führen kann.

Nicht nur der normale Verschleiß, sondern auch folgende Faktoren können die Stoßdämpfer beschädigen:

  • Schlechte Straßenbedingungen (Unebenheiten, Feuchtigkeit, Schlaglöcher)
  • Aggressives Fahrverhalten
  • Unfälle
  • Rost und Korrosion
  • Falscher Reifendruck

Lebensdauer von Stoßdämpfern

Stoßdämpfer und Dämpfungselemente sind Verschleißteile, die irgendwann ersetzt werden müssen. Bei geringer Belastung und umsichtiger Fahrweise halten Stoßdämpfer im Schnitt etwa 80.000 Kilometer, bei besonders vorsichtiger Fahrweise sogar bis zu 100.000 Kilometer.

Fachleute empfehlen: Bereits nach 60.000 Kilometern sollte man über einen Austausch nachdenken, da abgenutzte Stoßdämpfer andere Fahrzeugteile in Mitleidenschaft ziehen können. Eine Prüfung wird nach 20.000 Kilometern gemäß Herstellervorgaben empfohlen.

Prüfung der Stoßdämpfer: So geht’s

Wipp-Test

Ein einfacher Test, um die Funktion der Stoßdämpfer zu überprüfen, ist der sogenannte Wipp-Test. Hierbei drückt man jede Ecke des Fahrzeugs kräftig nach unten. Wenn das Auto mehr als zweimal nachwippt, sind die Stoßdämpfer wahrscheinlich abgenutzt und eine Werkstatt sollte aufgesucht werden.

  1. Erste Anzeichen
    Hinweise auf verschlissene Stoßdämpfer während der Fahrt sind unpräzise Lenkung, schwammiges Fahrverhalten, klappernde Geräusche und ungleichmäßiges Federn auf unebenen Straßen.
  2. Sichtprüfung
    Ölspuren an den Stoßdämpfern oder der Kolbenstange sowie ungleichmäßig abgefahrene Reifen können ebenfalls auf verschlissene Stoßdämpfer hinweisen.

Tipps für eine längere Lebensdauer von Stoßdämpfern

Obwohl Stoßdämpfer Verschleißteile sind und letztlich ausgetauscht werden müssen, gibt es Möglichkeiten, ihre Lebensdauer zu verlängern:

  • Regelmäßige Wartung:
    Überprüfe deine Stoßdämpfer regelmäßig, ebenso wie Reifen und Bremsen. Ein einfacher Wipptest und aufmerksames Fahren können helfen, Schäden frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig eine Werkstatt aufzusuchen. Mit defekten Stoßdämpfern zu fahren, kann nicht nur die Fahrsicherheit beeinträchtigen, sondern auch andere Fahrzeugteile und Reifen beschädigen und hohe Folgekosten verursachen.
  • Vorausschauende Fahrweise:
    Vermeide riskante Manöver, abruptes Bremsen und den Kontakt mit Bordsteinen oder Schlaglöchern. Jeder Kontakt kann die Lebensdauer der Stoßdämpfer verkürzen. Umfahre, wenn möglich, hohe Bordsteine und Bodenwellen.
  • Angepasste Geschwindigkeit:
    Ein moderates Fahrverhalten und angemessene Geschwindigkeiten schonen die Stoßdämpfer. Bei starken Bremsungen und schnellen Kurven wirken enorme Kräfte auf die Stoßdämpfer ein.

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