(Bild, KI, FLUX)
Trotz moderner Schutztechniken ist Korrosion immer noch ein weit verbreitetes Problem. Wir werfen einen genaueren Blick darauf, wo Autos besonders anfällig für Rost sind und was Sie dagegen unternehmen können.
Rost: Ein altes Problem kehrt zurück
Viele dachten, das Problem sei längst behoben – schließlich haben Automobilhersteller im Laufe der Jahre fortschrittliche Techniken zur Rostvermeidung entwickelt. Doch die Experten von TÜV, Dekra und der GTÜ sind sich einig: Rost ist nach wie vor eine Gefahr für viele Fahrzeuge, insbesondere bei älteren Modellen.
Eine Hauptursache für das Wiederaufleben des Rosts liegt in der veränderten Bauweise der Karosserien. Viele Hersteller haben aus Kostengründen die Vollverzinkung durch Teilverzinkung ersetzt. Diese Einsparung mag für die Hersteller wirtschaftlich sinnvoll sein, aber für den Autofahrer kann das teuer werden – sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Sicherheit.
Besonders anfällige Bauteile nach Fahrzeugalter
Die anfälligsten Stellen eines Autos sind in erster Linie bestimmte Karosserieteile, die im Laufe der Zeit durch Witterung und Nutzung stark beansprucht werden. Besonders kritisch wird es, wenn tragende Strukturen betroffen sind – dann kann aus dem kosmetischen Problem Rost schnell ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko werden.
Fahrzeuge bis 5 Jahre alt
Bauteil | Zustand |
---|---|
Schweller | oft durchgerostet |
Kotflügel | stark korrosionsgeschwächt |
Bremsleitungen | erste Anzeichen von Korrosion |
Achskörper | anfällig für Rostansammlungen |
Fahrzeuge zwischen 5 und 10 Jahren
Bauteil | Zustand |
---|---|
Bremsleitungen | stark korrodiert |
Schweller | fortgeschrittene Rostschäden |
Achskörper | kann durchrosten, Sicherheitsrisiko |
Kotflügel | Korrosion schwächt das Material |
Fahrzeuge über 10 Jahre
Bauteil | Zustand |
---|---|
Schweller | oft komplett durchgerostet |
Bodengruppe | besonders anfällig, teuer zu reparieren |
Bremsleitungen | fortgeschrittene Korrosion |
Vorbeugung: Sechs Tipps, um Rost zu vermeiden
Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen können Sie der Rostbildung effektiv entgegenwirken. Hier die besten Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihr Fahrzeug in einem guten Zustand zu halten:
- Unterbodenschutz überprüfen
Regelmäßige Kontrollen sind entscheidend. Insbesondere der Unterboden ist stark belastet und sollte regelmäßig auf Risse im Schutzbelag geprüft werden. Ein gut gepflegter Unterboden hält Wasser und Streusalz fern. - Streusalz sorgfältig entfernen
Streusalz kann aggressiv wirken. Vermeiden Sie Hochdruckreiniger, um die empfindlichen Hohlräume zu schützen. Spülen Sie den Unterboden besser mit normalem Wasserdruck gründlich ab. - Waschanlagen richtig nutzen
Nutzen Sie moderne Waschanlagen, da ältere Anlagen oft aufbereitetes Wasser mit hohem Salzgehalt verwenden. Dies kann den Lack und die Karosserie weiter angreifen. - Ablaufkanäle reinigen
Laub und Schmutz können Ablaufkanäle verstopfen, was zu Wasseransammlungen und Rostbildung führt. Regelmäßige Reinigung, besonders unter den Türgummis und im Schiebedach, verhindert dies. - Hohlräume versiegeln
Fette, Öle und Wachse aus dem Zubehörhandel bieten einen zusätzlichen Schutz für schwer zugängliche Stellen. Eine regelmäßige Hohlraumversiegelung hält die Karosserie geschmeidig und beugt Rost vor. - Richtige Garagenpflege
Eine unbeheizte Garage ist der ideale Platz für Ihr Auto im Winter. Vermeiden Sie beheizte Garagen, da sie die Bildung von Kondenswasser fördern, was wiederum Rost beschleunigt.
Fazit
Rost mag ein altbekanntes Problem sein, doch mit der richtigen Pflege und Vorsorge können Sie die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs erheblich verlängern. „KFZNews24.de“ empfiehlt eine regelmäßige Inspektion der kritischen Bauteile, um teure Reparaturen und Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Bleiben Sie wachsam – und Ihr Auto bleibt länger in Schuss.