Rund um die HU: Das müssen Sie wissen

Rund um die HU: Das müssen Sie wissen

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Tipps und Tricks zur Vorbereitung auf die Hauptuntersuchung (HU)

Die Hauptuntersuchung (HU) ist ein essenzieller Bestandteil der Fahrzeugpflege und -sicherheit. Für viele Autofahrer ist sie ein notwendiges Übel, doch wer gut vorbereitet ist, kann die Prüfung stressfrei und ohne große Kosten bestehen. In diesem Artikel geben wir Ihnen wertvolle Tipps und Tricks zur Vorbereitung auf die HU, erklären die wichtigsten Prüfkriterien und gesetzlichen Vorgaben und zeigen, worauf Sie besonders achten sollten.

Was ist die Hauptuntersuchung (HU)?

Die Hauptuntersuchung, oft auch als TÜV-Prüfung bezeichnet, ist eine gesetzlich vorgeschriebene Fahrzeugprüfung, die sicherstellen soll, dass Fahrzeuge verkehrssicher und umweltfreundlich sind. Während dieser Untersuchung wird das gesamte Fahrzeug auf technische Mängel und Sicherheitsaspekte überprüft. Am Ende der HU erhält das Fahrzeug, sofern es alle Prüfkriterien erfüllt, eine Prüfplakette, die auf das Kennzeichen geklebt wird.

Die wichtigsten Prüfkriterien der HU

Bei der Hauptuntersuchung werden zahlreiche Fahrzeugteile und -systeme überprüft. Hier sind einige der wichtigsten Prüfkriterien:

  • Bremsen: Zustand und Funktion der Bremsanlage
  • Lenkung: Spiel, Funktion und Zustand der Lenkung
  • Licht und Elektrik: Funktionstüchtigkeit aller Beleuchtungs- und Warneinrichtungen
  • Reifen und Räder: Profiltiefe, Zustand und Reifendruck
  • Fahrwerk: Zustand von Stoßdämpfern, Federn und Lagern
  • Abgasuntersuchung: Prüfung der Emissionswerte
  • Karosserie: Rost, Beschädigungen und allgemeiner Zustand
  • Sicherheitsgurte: Funktion und Zustand der Gurte

Vorbereitung auf die HU: Tipps und Tricks

Eine gute Vorbereitung kann den Unterschied zwischen einer bestandenen HU und einer teuren Nachprüfung ausmachen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, sich optimal vorzubereiten:

1. Frühzeitig einen HU-Termin vereinbaren Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin bei einer Prüforganisation Ihrer Wahl. Dies kann der TÜV, DEKRA oder eine andere zugelassene Prüfgesellschaft sein. Planen Sie genug Zeit ein, um eventuelle Mängel vorab beheben zu können.

2. Checkliste für die HU-Vorbereitung Eine detaillierte Checkliste hilft Ihnen, keinen wichtigen Punkt zu übersehen. Prüfen Sie Ihr Fahrzeug auf die oben genannten Kriterien und lassen Sie bei Bedarf eine Werkstatt die Mängel beseitigen.

3. Kleine Mängel selbst beheben Kleinere Mängel wie defekte Glühbirnen, abgefahrene Scheibenwischer oder falschen Reifendruck können Sie oft selbst beheben. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.

4. Wartungsintervalle einhalten Halten Sie die vom Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle ein. Ein gut gewartetes Fahrzeug hat weniger Mängel und eine höhere Chance, die HU problemlos zu bestehen.

5. Fahrzeugpapiere bereithalten Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Fahrzeugpapiere wie Fahrzeugschein, Nachweise über durchgeführte Reparaturen und der letzte HU-Bericht bereitliegen.

Die Kosten der Hauptuntersuchung

Die Kosten für die HU können je nach Prüforganisation und Fahrzeugtyp variieren. Im Durchschnitt liegen die Kosten für einen PKW zwischen 100 und 120 Euro. Für Motorräder und andere Fahrzeugtypen können die Preise unterschiedlich sein. Beachten Sie, dass eine eventuelle Nachprüfung zusätzliche Kosten verursachen kann.

Was passiert bei der HU?

Während der Hauptuntersuchung wird Ihr Fahrzeug auf einem Prüfstand gründlich überprüft. Hier sind die Schritte im Detail:

1. Sichtprüfung: Der Prüfer inspiziert das Fahrzeug äußerlich auf sichtbare Mängel. 2. Funktionstest: Bremsen, Lenkung, Beleuchtung und andere Systeme werden auf ihre Funktion getestet. 3. Abgasuntersuchung: Die Emissionswerte werden gemessen, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. 4. Mängelbericht: Am Ende der Prüfung erhalten Sie einen Mängelbericht, der alle festgestellten Mängel auflistet.

Nachprüfung und Mängelbeseitigung

Falls Mängel festgestellt werden, müssen diese behoben und das Fahrzeug zur Nachprüfung vorgestellt werden. Die Nachprüfung sollte innerhalb eines Monats erfolgen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Tipps zur Mängelbeseitigung:

  • Fachwerkstatt aufsuchen: Lassen Sie größere Mängel von einer Fachwerkstatt beheben, um sicherzustellen, dass die Arbeiten korrekt ausgeführt werden.
  • Reparaturbelege aufbewahren: Bewahren Sie alle Belege über durchgeführte Reparaturen auf und legen Sie diese bei der Nachprüfung vor.

Gesetzliche Vorgaben und Prüfintervalle

Die gesetzlichen Vorgaben für die HU sind in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Die Prüfintervalle variieren je nach Fahrzeugtyp:

  • PKW: alle 2 Jahre
  • Motorräder: alle 2 Jahre
  • Neufahrzeuge: erstmals nach 3 Jahren, danach alle 2 Jahre
  • Nutzfahrzeuge und Anhänger: jährliche Prüfung

Wichtiger Hinweis: Neue Vorschriften

Seit kurzem gibt es neue Vorschriften bei der Hauptuntersuchung. Wer diese übersieht, zahlt 40 Euro. Für detaillierte Informationen und zur Vermeidung unnötiger Kosten empfehlen wir Ihnen unseren Artikel auf KFZNews24.de zu lesen: Neue Vorschriften bei der Hauptuntersuchung – wer das übersieht, zahlt 40 Euro.

Fazit: Gut vorbereitet zur HU

Eine sorgfältige Vorbereitung auf die Hauptuntersuchung kann Ihnen viel Zeit, Geld und Stress ersparen. Nutzen Sie die Checkliste, lassen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig warten und beheben Sie kleine Mängel im Vorfeld selbst. So steht einer erfolgreichen HU nichts mehr im Wege.

KFZNews24.de wird Sie weiterhin über alle wichtigen Themen rund um die Fahrzeugprüfung informieren und Ihnen nützliche Tipps zur Seite stellen. Bleiben Sie informiert und fahren Sie sicher!